Augenerkrankungen

Augenerkrankungen können viele Ursachen haben. Manche treten altersbedingt auf oder wurden familiär bedingt vererbt, andere Erkrankungen können auch durch Bakterien, Viren oder Fremdkörper hervorgerufen werden.

Zu den häufigsten Augenkrankheiten zählen:

Starke Kurzsichtigkeit

Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, tritt häufig bereits in der Kindheit bzw. im jugendlichen Alter auf. Dabei werden Gegenstände bzw. Objekte in der Ferne unscharf gesehen. Die Kurzsichtigkeit wird mit einer Brille oder Kontaktlinsen korrigiert. Gerade bei starker Kurzsichtigkeit ist eine regelmäßige Kontrolle beim Augenarzt ratsam.

Schielen

Beim Schielen (Strabismus) blicken die Augen in verschiedene Richtungen, dies ist durch eine Fehlstellung bedingt. In vielen Fällen sehen Betroffene doppelt.

Es gibt auch leichtere Formen des Schielens, das situationsbedingt auftritt, beispielsweise durch Stress oder Ermüdung. Tritt das Schielen bereits im Kindesalter auf, kann es in der Regel gut mithilfe von Brillen oder Augentrainings behandelt werden. Wir diagnostizieren, behandeln und Kontrollieren Kinder mit Augenfehlstellungen in unserer Sehschule.

Hornhautentzündung

Eine Hornhautentzündung (Keratitis) wird meist durch Bakterien, Viren oder Pilze ausgelöst,die durch winzige Verletzungen in die Hornhaut eindringen. Auch zu lang getragene, verschmutzte Kontaktlinsen können Auslöser einer Hornhautentzündung sein. Die Hornhautentzündung zeigt sich durch eine Trübung, die mit Fortschreiten der Krankheit immer stärker wird und mitunter als weißer Fleck wahrgenommen wird. Begleiterscheinungen der Hornhautentzündung sind tränende Augen oder eine Bindehautentzündung.

Die Behandlung einer Hornhautentzündung erfolgt mit antibiotischen Augentropfen und Salben.

Grauer Star

Der Graue Star tritt oft im Alter auf, in seltenen Fällen sind auch jüngere PatientInnen betroffen. Es kommt zu einer Trübung der Augenlinse und damit im fortgeschrittenen Stadium zu einer Sicht wie durch ein Milchglas. Der graue Star kann gut mit einer Operation behandelt werden, unbehandelt kann die Krankheit allerdings zur dauerhaften Erblindung führen!

Grüner Star

Der Grüne Star (Glaukom) führt zu einer Schädigung von Sehnerv und Netzhaut durch einen zu hohen Augendruck. Die Nervenfasern sterben ab und es kommt zu einem fortschreitenden Gesichtsfeldausfall.

In der Behandlung des Grünen Stars wird der Augendruck mithilfe von Tabletten oder Augentropfen gesenkt, in schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein. Ein Glaukom tritt meist mit zunehmenden Alter auf. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, vor allem ab dem 40. Lebensjahr sind ratsam.

Altersbedingte Makuladegeneration

Als Makula wird das Zentrum der Netzhaut bezeichnet. Bei der altersbedingten Makuladegeneration degenerieren die Sinneszellen im Sehzentrum. Betroffene erkennen nur die Ränder des Gesichtsfelds, das Zentrum wird nur noch schlecht wahrgenommen. Oftmals erscheinen auch gerade Linien als gekrümmt. In der Augenheilkunde wird zwischen der schnell fortschreitenden feuchten Makuladegeneration und der langsamer verlaufenden trockenen Makuladegeneration unterschieden.

Die Krankheit selbst kann nicht behandelt werden, lediglich die Symptome lassen sich abschwächen oder verzögern.